Workshop-Angebote für Schulen

Wir bieten im Rahmen unseres Satzungszwecks – der gesellschaftlichen Bildung – auch verschiedene Workshops für Schüler*innen und/oder Jugendgruppen an. Wenden Sie sich bei Interesse gerne an uns. Wir sind telefonisch unter 0341 / 30 65 102 erreichbar oder per Mail an info@hddl.de.

Wie wollen wir gemeinsam leben? Ein Workshop zu Demokratie und Teilhabe

Dieser Workshop richtet sich an Schüler*innen ab Klasse 7. Gemeinsam erarbeiten wir, was eine starke demokratische Zivilgesellschaft ausmacht. Wir sprechen darüber, was politisches Handeln eigentlich ist und wie jeder Mensch an jedem Tag seinen Beitrag dazu leisten kann. Denn: Politisches Handeln ist nicht schwer und nichts, was nur einigen wenigen Menschen vorbehalten ist.

Ziel des Workshops ist es, zu zeigen, dass Demokratie und Politik keine fernen Begrifflichkeiten sind, sondern in unserem Alltag allgegenwärtig sind. Auch Jugendliche und junge Erwachsene können die Gesellschaft um sich herum mitgestalten – wir sprechen darüber, welche Möglichkeiten und Ausdrucksformen von Demokratie es gibt und was wir selber tun können. Anhand von konkreten Beispielen aus der Lebenswelt der Schüler*innen erarbeiten wir Missstände und suchen Wege, uns für eine Lösung einzusetzen.

Dieses Angebot gestalten wir gemeinsam mit dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. und insbesondere mit dem Projekt Die andere Jugend.

Die Dauer beträgt entweder drei Stunden oder sechs Stunden (mit praktischem Teil). Der Workshop ist im Haus der Demokratie oder in den teilnehmenden Schulen durchführbar.

Das politische ABC

Es gibt Begriffe, die vor einigen Jahren noch ganz normal genutzt wurden und heute so mit
Wertung, Wut oder Widerstand aufgeladen sind, dass man sie kaum noch flüstern mag:
Alternative, Freiheit, Engagement, Leistung, Klima – um nur einige zu nennen. Wir kommen zu
den Begriffen ins Gespräch und setzen unsere Ideen mit kreativen Methoden um.


Der Workshop richtet sich an Schüler*innen ab Klasse 7. Die Dauer beträgt zwei, gerne auch drei Stunden. Der Workshop ist im Haus der Demokratie oder in den teilnehmenden Schulen durchführbar.

An- und Abwesenheit von Demokratie

Was macht Demokratie eigentlich aus? Am Beispiel vom Haus der Demokratie besuchen wir Orte, die im Laufe der vergangenen Jahrzehnte sinnbildlich für die An- und Abwesenheit von Demokratie und Teilhabe stehen: den Karzer, einer Art Arrestzelle, in der Kinder bestraft wurden, die alte Pforte der SED-Stadtleitung, in der darüber gewacht wurde, dass keine Unbefugten das Gebäude betreten konnten, aber auch einige der heutigen Büros, in denen zivilgesellschaftliche Gruppen sich nach 1990 trafen und sich von einengenden Vorstellungen der DDR-Zeit emanzipierten.

Nach dem Besuch erarbeiten wir Punkte, die Demokratie und Teilhabe ausmachen und die den Schüler*innen für ihr Leben wichtig sind.

Der Workshop richtet sich an Schüler*innen ab Klassenstufe 7 und ist nur im Haus der Demokratie durchführbar.

Führungen durch das Haus – Kindheit in totalitären Systemen

Das Haus der Demokratie wurde 1903 als Waisenhaus gebaut und war bis 1943 mit Unterbrechungen ein Ort für die Unterbringung von Kindern. Die Führung dauert rund 60 Minuten und zeigt Orte, an denen die Erziehungsform der Kinder bis heute sichtbar ist. Wir sprechen über Vorstellungen von Ordnung, dem Verständnis, was gute Eltern ausmachte und sprechen auch über Kindereuthanasie und die Stolpersteine, die vor dem Haus verlegt sind.

Die Führung richtet sich an Klassen ab Jahrgangsstufe 7 oder Jugendgruppen ab 13 Jahren.

Haben Sie Fragen zu den Workshops? Auf Anfrage bieten wir auch Workshops für jüngere Schüler*innen oder Erwachsene an.